Top 40: Beste Software für Technische Dokumentation Stand 2024

Im Tool & Web Guide Technische Dokumentation finden Sie Hunderte empfehlenswerter Programme für die Erstellung Technischer Dokumentation – sowohl für das unmittelbare Schreiben der Technischen Dokumentation als auch für viele damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten, wie Illustration, Animation, Übersetzung, Produktion und Bereitstellung. Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern und Sie auf besondere Highlights aufmerksam zu machen, finden Sie nachstehend eine Zusammenstellung meiner persönlichen Favoriten.

Die hier vorgestellten Programme sind nicht notwendigerweise dieselben, die auch für Ihren individuellen Anwendungsfall die beste Lösung sind. Aber die Chance ist doch hoch, dass auch für Sie etwas Nützliches darunter ist. Alternativen und viele weitere Programme zur Technischen Dokumentation finden Sie auf den jeweils verlinkten Seiten des Tool & Web Guides.

Beste Autorensysteme (Redaktionssysteme) für Technische Dokumentation

Ein Autorensystem oder Redaktionssystem ist typischerweise das Grundwerkzeug zum Erstellen jeder Technischen Dokumentation. Die Auswahl ist inzwischen sehr groß und vielfältig.

MadCap Flare

MadCap Flare ist hauptsächlich unter Technischen Redakteuren bekannt und in dieser Zielgruppe derzeit vermutlich der Marktführer im Bereich Softwaredokumentation. Flare kann (fast) alles, ist dem geschuldet aber auch nicht immer ganz einfach zu handhaben und eher für größere Projekte geeignet.

Help+Manual

Help+Manual besitzt ebenfalls einen sehr großen Marktanteil, insbesondere auch bei Personen, die nicht jeden Tag ausschließlich mit dem Schreiben Technischer Dokumentation verbringen – beispielsweise Mitarbeiter aus den Bereichen Entwicklung, Schulung, Support oder Marketing. Auch Help+Manual verfügt ebenfalls über einen hervorragenden Funktionsumfang, insbesondere im Bereich Online-Hilfen und Onlinedokumentation. Kaum ein anderes Programm führt so schnell zu guten Ergebnissen, dennoch sind die Projekte bei Bedarf auch in der Tiefe sehr flexibel konfigurierbar.

Siehe auch Ausführliche Rezension zu Help+Manual.

HelpStudio, Document! X

Diese beiden Programme sind im Prinzip 2 Versionen derselben Software:

HelpStudio ist von seinem Konzept her ein klassisches Redaktionssystem für Softwaredokumentation (Help Authoring Tool). Vergleichbar mit Wettbewerbern wie Flare oder Help+Manual finden Sie dort alle Funktionen, die Sie zum Erfassen und Pflegen redaktionell erstellter Inhalte brauchen.

Document! X ist eine erweiterte Version, ergänzt um die Fähigkeit, auf Basis des Quellcodes eines Programms sowie im Quellcode hinterlegter Kommentare automatisiert eine Dokumentation zu generieren – z. B. eine Schnittstellen-Dokumentation. Ähnliches können diverse Open-Source-Lösungen zwar auch, besonders bei Document! X ist jedoch die Kombinierbarkeit der automatisch zusammengestellten Inhalte mit redaktionell gepflegten Inhalten. Bei einem neuen Release der Software werden die redaktionell gepflegten Inhalte und die automatisch generierten Inhalte automatisch wieder richtig zusammengeführt. Das ist auf dem Markt der Help-Authoring-Tools bisher einzigartig.

HelpNDoc

HelpNDoc ist eines der wenigen empfehlenswerten kostengünstigeren Help Authoring Tools. Es verfügt seines vergleichsweise günstigen Preises über alle essenziellen Funktionen auch für einen professionellen Einsatz. Für kleinere Projekte ist HelpNDoc damit absolut ausreichend und mit wenig Aufwand schnell und effizient nutzbar.

Siehe auch Ausführliche Rezension zu HelpNDoc.

Scribe

Scribe ist kein klassisches Redaktionssystem, sondern dazu gemacht, auf die Schnelle mit minimalem Aufwand eine kurze schrittweise Softwareanleitung zu generieren – beispielsweise für den Support, um diese Anleitung dann einem Kunden per E-Mail zu schicken. Scribe zeichnet dazu im Hintergrund Ihre Aktionen am Bildschirm auf, erstellt automatisch Screenshots der Schritte und generiert daraus eine einfache, druckbare schrittweise Anleitung.

Paligo

Paligo ist eine der wenigen ausgereiften Cloud-basierten Lösungen zum Erstellen Technischer Dokumentation (SaaS), mit der auch ein Technischer Redakteur glücklich werden kann. Anders als vergleichbare Systeme ist Paligo nicht ausschließlich auf das Erstellen von Softwaredokumentation ausgelegt, sondern universell nutzbar. Anders als fast alle anderen vergleichbaren Systeme verfolgt Paligo beim Erstellen der Dokumente einen strukturierten Ansatz (DocBook DTD).

Siehe auch Ausführliche Rezension zu Paligo.

ClickHelp

Auch ClickHelp ist eine SaaS-Lösung mit einem Funktionsumfang, der den Ansprüchen eines hauptberuflichen Technischen Redakteurs gerecht wird. Anders als bei vielen anderen Cloud-basierten Angeboten lassen sich damit auch größere Dokumentationsprojekte effizient bewältigen.

Confluence + SCROLL Apps

Unter den Wikis ist Confluence das zum Erstellen von Onlinedokumentation am häufigsten genutzte. Nicht ohne Grund, denn durch die Vielzahl verfügbarer Plug-ins („Apps“) lassen sich alle Funktionen, die ein leistungsfähiges Redaktionssystem für Technische Dokumentation benötigt, zumindest nachrüsten. Gleichzeitig profitieren die Autoren von den überragenden Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Wiki.

Die Apps der SCROLL-Reihe des Herstellers k15t ergänzen Confluence um genau die Funktionen, die Confluence von Haus aus zu einem vollwertigen Redaktionssystem für Technische Dokumentation noch fehlen: Export als statische WebHelp und PDF, Single-Source-Publishing, Versions- und Variantenverwaltung, Übersetzung, etc.

Oxygen XML Editor

Oxygen ist einer der wenigen XML-Editoren mit dedizierter und zudem hervorragender Unterstützung für das Erstellen Technischer Dokumentation nach dem DITA-Standard. Das DITA Open Toolkit ist vollständig integriert, Dokumente lassen sich daher auf Knopfdruck publizieren. Gegenüber den Standard-Möglichkeiten des DITA Open Toolkit generiert Oxygen XML außerdem einen stark verbesserten Output für Web-Hilfen (WebHelp).

SCHEMA ST4

SCHEMA ST4 ist eines der bekannten High-End-Redaktionssysteme für Technische Dokumentation, die sich in der Regel erst bei sehr großen Dokumentationsprojekten mit vielen Produktvarianten amortisieren – sich dann aber schnell amortisieren können. Im Vergleich zu vielen Wettbewerbern besonders hervorhebenswert ist bei SCHEMA ST4, dass das Programm auch zum Erstellen moderner Softwaredokumentation und Onlinedokumentation geeignet ist, und dass sich einfache Layout-Anpassungen auch selbst vornehmen lassen.

XR

Das Redaktionssystem XR des Herstellers gds ist ebenfalls sehr mächtig. Dennoch hat es eine sehr klare und aufgeräumte Benutzeroberfläche. Anders als einige Wettbewerber bietet es zudem eine moderne Ausgabe auch für Onlinedokumentation.

Docusaurus

Unter den Open-Source-Lösungen zum Erstellen von Onlinedokumentation ist Docusaurus derzeit eine der beliebtesten Lösungen. Nicht ohne Grund, denn aus einfachen, mit jedem einfachen Texteditor erstellbaren Markdown-Dateien entsteht dank Docusaurus eine sehr moderne und professionelle Onlinedokumentation (statisches HTML). Für kleinere Projekte kann eine solche Lösung durchaus ausreichen. Andererseits bietet sie für umfangreiche Dokumentationen aber auch nicht annähernd die Effizienz eines professionellen Redaktionssystems.

MarkBind

Diese Lösung sticht aus der Menge der kostenlosen Open-Source-Lösungen zum Erstellen von Onlinedokumentation dadurch hervor, dass Sie mehr Dinge unterstützt als allgemein üblich. Dazu gehören z. B. aufklappbare Abschnitte, mathematische Formeln, Checklisten und Quizfragen. Unterstützt wird außerdem die Wiederverwendung von Inhalten mit Hilfe von Variablen und Includes. Damit lässt sich schon sehr viel machen.

Viele weitere Redaktionssysteme für Technische Dokumentation und Content-Management-Systeme finden Sie im Tool & Web Guide Technische Dokumentation unter:

> Help Authoring Tools und Redaktionssysteme für die Technische Dokumentation

Wenn Sie sich speziell für das Erstellen von Onlinedokumentation interessieren und dabei über das hinausgehen wollen, was Ihnen die klassischen Redaktionssysteme an Funktionen in diesem Bereich bieten, sollten Sie außerdem auch einmal einen Blick auf folgende Seiten werfen:

> Content-Delivery-Plattformen für Onlinedokumentation

> CSS+JS Code-Schnipsel zum Aufwerten einer Onlinedokumentation

Beste Textverarbeitungsprogramme für Technische Dokumentation

Sofern Sie keine Onlinedokumentation generieren möchten, benötigen Sie zum Erstellen einer Technischen Dokumentation überschaubaren Umfangs nicht gleich ein spezialisiertes Autorensystem. Oft reicht in diesem Fall ein klassisches Textverarbeitungsprogramm oder ein gutes DTP-Programm vollkommen aus.

Adobe FrameMaker

Seit inzwischen Jahrzehnten ist FrameMaker die unangefochtene Nummer Eins der DTP-Programme für Technische Dokumentation. Stabil, leistungsfähig und optimal auf das Erstellen gedruckter Handbücher ausgelegt. Das macht das Programm aber auch komplex. FrameMaker ist damit ideal für Technische Redakteure, die mit dem Programm einen Großteil Ihrer Arbeitszeit bestreiten. Jedoch ist FrameMaker weniger geeignet für Personen, die nur gelegentlich an einer kleinen Dokumentation schreiben.

Microsoft Word

Mengenmäßig wird die meiste Technische Dokumentation nach wie vor mit dem klassischen Textverarbeitungsprogramm Microsoft Word erstellt. Der Hauptgrund dafür ist eigentlich nur, dass Word in vielen Fällen bereits vorhanden und seine Bedienung bekannt ist. Außerdem gibt es für Word viele nützliche Add-ons und bereits existierende Formatvorlagen. Bei großen Dokumenten einer Technischen Dokumentation mit vielen Bildern und Hunderten von Seiten wird Word jedoch oft schwerfällig. Es wurde schlicht niemals dafür gemacht, sondern ist als „Office“-Programm in erster Linie auf den klassischen Büroalltag ausgelegt. Solange sich eine Dokumentation in dieser Größenordnung bewegt und vom Layout her einfach bleibt, kann Word aber dennoch die beste Wahl sein.

OfficeForms

OfficeForms erweitert Word um die Möglichkeiten des Single-Source-Publishing, einschließlich bedingter Texte. Damit erstellen und pflegen Sie mehrere Varianten einer Technischen Dokumentation innerhalb nur eines gemeinsamen Quelldokuments. Bei späteren Updates brauchen Sie Änderungen dann nur noch einmal an zentraler Stelle vorzunehmen und nicht in jeder Dokumentvariante einzeln.

SmartDocs

SmartDocs bietet ebenfalls Funktionen, um mit Word erstellte Inhalte besser zu verwalten und elegant wiederverwenden zu können – unter anderem Variablen, Snippets und bedingte Texte.

LibreOffice

An LibreOffice besticht auf den ersten Blick vielleicht vor allem die Tatsache, dass es kostenlos ist. Das ist aber nicht der einzige Vorteil. Für umfangreiche (technische) Dokumente bietet LibreOffice viele hervorragende Funktionen und liegt von seinem Ansatz her irgendwo zwischen FrameMaker und Word. Außerdem ist es plattformunabhängig.

Viele weitere Textverarbeitungsprogramme finden Sie im Tool & Web Guide für Technische Dokumentation unter:

> Help Authoring Tools und Redaktionssysteme für die Technische Dokumentation

Beste Screenshot-Tools für Technische Dokumentation

Im Netz finden Sie massenhaft Tools zum Erstellen von Screenshots (Screen-Capture-Tools). Die meisten davon gehen aber kaum über das hinaus, was auch die von Ihrem Betriebssystem bereitgestellten Funktionen zu Erstellen von Screenshots können. Für die Verwendung eines Screenshots in einer Technischen Dokumentation ist es jedoch wichtig, ein Fenster nicht nur aufnehmen, sondern das betreffende Bild auch so aufbereiten zu können, dass es sich auf die wesentlichen Inhalte beschränkt und Wichtiges hervorhebt. Leichte spätere Aktualisierbarkeit und Übersetzbarkeit sind weitere wichtige Faktoren.

SnagIt

Seit vielen Jahren ist SnagIt nicht zu Unrecht der Marktführer. Die Software ist einfach zu bedienen, leistungsfähig und bezogen auf diesen Leistungsumfang nicht zu teuer. Ein Alleinstellungsmerkmal von SnagIt ist die Fähigkeit, aus einem Screenshot automatisiert auch auch ein stilisiertes Bilder erstellen zu können („Simplified User Interface Image“, kurz SUI). Lediglich im Hinblick auf nachträgliche Änderungen an einem Bild gibt es noch Verbesserungspotenzial.

SnipSVG

Eines der besten, wenn nicht sogar das aktuell beste Screen-Capture-Programm speziell für Technische Dokumentation ist sogar kostenlos (Freeware). Was das Programm unheimlich effizient macht, ist die Tatsache, dass sich bei beschnittenen Bildern der Beschnitt nachträglich noch ändern lässt. Einmal weggeschnittene Bildteile gehen nicht verloren, sondern bleiben intern erhalten. Damit lässt sich z. B. ein beschnittenes Bild jederzeit wieder vergrößern, wenn man als Autor feststellt, dass es doch etwas mehr zeigen sollte. Außerdem lässt sich in einem Bild der zugrundeliegende Screenshot nachträglich austauschen, während alle Bildbearbeitungsschritte und hinzugefügten Elemente erhalten bleiben. Das erleichtert spätere Updates und auch Übersetzungen der Bilder ungemein. Last but not least speichert SnipSVG die Screenshots im vektorbasierten SVG-Format, wodurch hinzugefügte Elemente beim Vergrößern nicht unscharf werden und hinzugefügte Texte jederzeit auch mit Translation-Memory-Systemen übersetzbar sind.

Greenshot

Im Bereich der Open-Source-Programm ist Greenshot eine gute und bekannte Lösung. Vom Leistungsumfang deutlich bescheidener als seine kommerziellen Alternativen, aber alle essenziellen Funktionen sind vorhanden.

Sizer

Unglaublich praktisch kann schließlich noch ein Tool sein, mit dessen Hilfe sich erreichen lässt, dass Screenshots eine bestimmte Größe erhalten. Nicht nur aus Gründen der Konsistenz, sondern auch, um bereits erstellte und verwendete Bilder problemfrei austauschen zu können. Ein kostenloses Utility, das in dieser Hinsicht keine Wünsche offenlässt, ist Sizer. Damit können Sie auf Knopfdruck jedes aufzunehmende Fenster pixelgenau auf eine bestimmte Größe vergrößern oder verkleinern.

Viele weitere Tools zum Erstellen und Bearbeiten von Screenshots finden Sie im Tool & Web Guide für Technische Dokumentation unter:

> Screenshot-Tools und Grafikprogramme für die Technische Dokumentation

Beste Grafikprogramme für Technische Dokumentation

Die großen Player wie Photoshop, Illustrator oder Visio sind zwar extrem leistungsfähig, für einen nur gelegentlichen Einsatz aber auch teuer. Außerdem sind sie schwer zu erlernen. Die folgenden Grafikprogramme können gute Alternativen sein:

Paint.NET

Ist Ihnen Photoshop zu teuer und GIMP zu kompliziert, ist Paint.NET eine hervorragende Alternative. Dieses Open-Source-Programm startet schnell, ist übersichtlich und einfach zu bedienen, und bietet alle wichtigen Grundfunktionen.

InkScape

InkScape ist ein hervorragendes vektorbasiertes Zeichenprogramm (Open Source) mit SVG-Ausgabe. Sehr vielseitig nutzbar und obendrein kostenlos.

draw.io

Diagrams.net (früher draw.io) ist entweder als Webanwendung nutzbar, oder auch als Desktop-Anwendung kostenlos herunterladbar und dann dauerhaft offline nutzbar. Anders als der Name vermuten lässt, ist diagrams.net durchaus nicht nur zum Zeichnen von Diagrammen nutzbar, auch wenn dies sein Schwerpunkt ist und dafür viele Vorlagen bereitstehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Grafikprogrammen ist Diagrams.net auch für Nicht-Grafiker sehr einfach zu bedienen und weitgehend intuitiv nutzbar.

Viele weitere zum Erstellen Technischer Dokumentation nützliche Grafikprogramme finden Sie im Tool & Web Guide für Technische Dokumentation unter:

> Screenshot-Tools und Grafikprogramme für die Technische Dokumentation

Beste Tools zum Erstellen von Screencasts und Erklärvideos

Nicht immer ist Text das beste Mittel zum Erklären technischer Zusammenhänge und um zu zeigen, wie ein Produkt funktioniert. Ein Bild sagt oft mehr als viele Worte, und ein bewegtes Bild (= Video) sagt oft noch viel mehr. Mit auf die Erstellung von Screencasts und Erklärvideos spezialisierter Software kann sich der Aufwand für die Erstellung eines solchen Videos durchaus in Grenzen halten. Dies gilt insbesondere im Softwarebereich, wo Sie lediglich am Bildschirm das laufende Programm aufzeichnen müssen, ohne dafür einen geeigneten Drehort, professionelle Beleuchtung und eine spezielle Kameraausrüstung zu brauchen.

Captivate

Captivate ist wahrscheinlich das bekannteste Programm aus diesem Bereich und kann fast alles, insbesondere wenn es in die Richtung Screencasts (Software-Videos) und E-Learning geht. Dafür ist Captivate aber auch vergleichsweise teuer und komplex.

Camtasia

Camtasia ist ebenfalls ein bekannter Klassiker und in Relation zum Leistungsumfang relativ kostengünstig. Camtasia setzt stärker auf die Integration „echter“, mit einer Kamera gedrehter Videos als Captivate.

DemoBuilder

DemoBuilder ist weniger bekannt, aber meiner Meinung nach eines der besten Tools speziell für einfache Screencasts. Die Funktionen konzentrieren sich auf das Wesentliche. Die erstellten Screencasts sind nachträglich leicht änderbar, was gerade bei Softwaredokumentation aufgrund deren häufig kurzer Release-Zyklen sehr wichtig ist.

HelpXplain

HelpXplain ist von seinem Konzept her ziemlich einzigartig und sehr vielseitig einsetzbar: vom einfachen animierten Screenshot über Demos bis zur interaktiven Produkt-Präsentation lässt sich damit vieles umsetzen. HelpXplain erstellt als Output keine Video-Datei, sondern eine HTML-basierte, animierte Präsentation.

ScreenToGif

Im Bereich Screen-Recording und Screencasting gibt es nicht viele wirklich gute kostenlose Lösungen. ScreenToGif ist eine der wenigen und insbesondere dann eine Option, wenn es um das Erstellen einer sehr kurzen Sequenz geht („animierter Screenshot“).

FlexClip

FlexClip ist ein browserbasierter Videoeditor, der auch den Bildschirm aufzeichnen kann. Damit ist er auch das Erstellen von Screencasts nutzbar, sowie für alle anderen Videos, insbesondere Marketingvideos. Auch eine Reihe von KI-Funktionen ist an Bord.

Viele weitere Programme zum Erstellen von Screencasts und Erklärvideos finden Sie im Tool & Web Guide für Technische Dokumentation unter:

> Screencasting-, Video- und Animations-Tools für die Technische Dokumentation

Beste Tools rund um Sprache und Übersetzung

Im Hinblick auf automatisierte Sprachprüfung und maschinelle Übersetzung hat sich in den letzten Jahren viel zum Positiven entwickelt.

LanguageTool

LanguageTool ist eine Grammatik-, Stil- und Rechtschreibprüfung für über 20 Sprachen. Basisfunktionen sind kostenlos nutzbar (Open Source).

Grammarly

Grammarly ist eines der besseren allgemeinen Sprachprüfprogramme für die englische Sprache. Außerdem sind hier, anders als bei vielen Wettbewerbern, die Basisfunktionen kostenlos nutzbar.

DUDEN Mentor, DUDEN Korrektor für Word

Die Rechtschreibprüfungen von DUDEN sind noch immer nicht immer perfekt, aber für die deutsche Sprache dennoch bislang ziemlich unerreicht.

DeepL Desktop App

DeepL bietet hervorragende maschinelle Übersetzungen. Mit den kostenlosen Apps für Windows und iOS geht das sogar per Tastendruck direkt aus jedem beliebigen Programm heraus. Anders als mit einem Wörterbuch lassen sich nicht nur einzelne Wörter übersetzen, sondern auch ganze Sätze und Absätze und sogar ganze Dokumente. Einfach Text markieren, Tastenkürzel drücken, und schon ist die Übersetzung da. Und das in den allermeisten Fällen richtig gut! Darüber hinaus bietet die Anwendung eine Rechtschreib- und Grammatikprüfung sowie die Möglichkeit, Texte umformulieren zu lassen.

ChatGPT

Zum Prüfen, Verbessern und Übersetzen von Texten lässt sich auch GPT sehr gut einsetzen.

WordWeb

Mögen Sie es lieber traditionell? WordWeb ist ein hervorragendes einsprachiges elektronisches Wörterbuch (Englisch) – mit der Möglichkeit, sich ein Wort vorlesen zu lassen, um dessen richtige Aussprache zu erlernen sowie mit Synonymen und zahlreichen Beispielsätzen, in denen das jeweilige Wort in verschiedenen Kontexten vorkommt.

Noch mehr nützliche Software zu den Themen Sprache, Terminologie und Übersetzung finden Sie im Tool & Web Guide für Technische Dokumentation unter:

> Tools für Sprachprüfung, Terminologie und Übersetzung im Bereich Technische Dokumentation

Beste Tools zur Automatisierung

Auch wenn Sie kein Programmierer sind, können Sie beim Erstellen Technischer Dokumentation viele Arbeitsschritte automatisieren und dadurch erheblich Zeit sparen.

AutoHotkey

AutoHotkey ist ein unglaublich vielseitiger „Time-Saver“. Obendrein Open Source und kostenlos. Beim Eintreten frei definierbarer Ereignisse (z. B. Tastendruck, Eingabe bestimmter Zeichen, Erscheinen eines bestimmten Programmfensters) wird das Programm aktiv und führt vorher definierte Befehle aus. Besonders schön: Das alles funktioniert nicht nur innerhalb eines bestimmten Programms (wie z. B. Word-Makros nur in Word funktionieren), sondern immer und überall mit demselben Tastenkürzel.

Ein paar Anwendungsbeispiele aus dem Arbeitsalltag: * Eingeben von Sonderzeichen per Tastenkürzel * Eingeben vorgegebener Phrasen durch automatisches Ersetzen bestimmter Zeichenfolgen (Beispiel: „mfg “ wird automatisch zu „Mit freundlichen Grüßen “) * Automatisches Korrigieren häufig gemachter Tippfehler * Automatische Suche eines markierten Worts in einer beliebigen Suchmaschine oder in einem Übersetzungsprogramm per Tastendruck * Einfügen des Inhalts der Zwischenablage als unformatierten Text * Deaktivieren der Feststelltaste und somit KEIN VERSEHENTLiches Großschreiben mehr, …

Sie können aber auch komplexere Skripte erstellen und damit in einem Programm eine Funktion per Tastenkürzel ausführen, für die es in dem Programm überhaupt kein Tastenkürzel gibt. Oder Sie können einen ganzen Prozess automatisieren.

Auf den ersten Blick schreckt es vielleicht etwas ab, dass Sie mit AutoHotkey selbst Skripte schreiben müssen. Viele dieser „Skripte“ bestehen aber lediglich aus einem einzigen Befehl, den Sie in der ausführlichen Dokumentation schnell finden. Dafür benötigen Sie keine Programmierkenntnisse.

Übrigens: Eine Sammlung nützlicher Skripte zum Schreiben Technischer Dokumentation finden Sie unter https://www.indoition.com/de/products/autohotkey-skripte-fuer-technische-dokumentation.htm.

PhraseExpress

Wenn Sie sich davor scheuen, einfache Skripte mit AutoHotkey selbst zu erstellen, oder wenn Sie Ihre Autotexte lieber unter einer komfortablen Benutzeroberfläche verwalten und dabei auch größere Textblöcke als Makro hinterlegen wollen, ist PhraseExpress interessant. Weiter als AutoHotkey geht PhraseExpress mit seiner optionalen Funktion „Automatische Vervollständigung“, die fast schon so etwas ist wie ein einfaches Authoring-Memory.

TextCrawler

Mit einem Programm wie TextCrawler können Sie innerhalb vorgegebener Verzeichnisse oder innerhalb bestimmter Dateien Elemente automatisiert suchen und ersetzen lassen. Nützlich kann dies z. B. beim Import von Altdaten sein, oder wenn Sie in XML-basierten Daten Dinge automatisiert bearbeiten möchten, die Ihr jeweiliges Autorensystem nicht automatisiert bearbeiten kann.

Ein weiterer Anwendungsfall ist das Nachbearbeiten einer von einem Autorensystem generierten Onlinedokumentation. Mit einem Programm wie TextCrawler können Sie den Output des Autorensystems auf Knopfdruck beliebig nachbearbeiten lassen und auf diese Weise Dinge entfernen, die Ihnen nicht gefallen oder Dinge ergänzen, die das Autorensystem nicht unterstützt.

Viele weitere nützliche Tools zum Beschleunigen Ihrer Arbeit finden Sie im Tool & Web Guide für Technische Dokumentation unter:

> Automatisierungs-, Post-Processing und Review-Tools für Technische Dokumentation

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Diese Seite wurde zuletzt aktualisiert: 04/2024
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