Ein Bild kann:
▪Helfen, ein mentales Modell zu entwickeln.
Ein mentales Modell ist das Verständnis der Benutzer davon, wie ein Produkt funktioniert, wie seine Bedienelemente organisiert sind und wie der logische Ablauf bei der Arbeit mit dem Produkt ist.
Das mentale Modell hilft den Benutzern:
–selbst Handlungsstrategien zu entwickeln – was wichtig ist, um mit neuartigen Situationen umgehen zu können
–zu verstehen, warum eine Handlung ein bestimmtes Ergebnis hervorbringt – was für die Problemlösung wichtig ist
Bei Softwareprodukten ist das Entwickeln eines mentalen Modells oft besonders wichtig, da die Benutzer keine physischen Komponenten untersuchen können, um sich anhand derer ihr eigenes Modell aufzubauen.
Bei Software benötigen Sie oft eine Illustration oder ein Flussdiagramm, um das mentale Modell zu erklären. Bei Hardware hilft es häufig, einige der Komponenten zu zeigen, die im Inneren des Produkts verborgen sind.
▪Komponenten und Bedienelemente lokalisieren und identifizieren.
▪Zeigen, wie eine Handlung ausgeführt wird.
▪Helfen, den Zustand des Systems zu bestimmen (Voraussetzungen vor dem Ausführen einer Handlung; Ergebnisse nach dem Ausführen einer Handlung).
▪Als Orientierungspunkt (Landmarke) innerhalb des Dokuments fungieren, sodass Benutzer durch das Überfliegen der Bilder bestimmte Inhalte (wieder)finden können.
▪In Technischer Dokumentation nur selten: Schmücken, motivieren, eine bestimmte Stimmung oder Atmosphäre schaffen, Neugier wecken, die Ästhetik des Produkts darstellen oder einfach nur dem Auge eine kurze Erholungspause bieten durch das Aufbrechen langer Textblöcke. (Wenn Ihr Dokument visuell auflockernder Elemente bedarf, verwenden Sie dafür besser Zwischenüberschriften, Listen, Tabellen und andere funktionale Textelemente. Diese sorgen gleichzeitig auch für eine bessere Struktur des Dokuments.)
Tipp:
Definieren Sie in Ihrem Dokumentationskonzept oder Styleguide eine eigene Bildklasse mit spezifischen Verwendungsregeln für jeden Bildzweck.
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